Ein Kita-Platz ist nicht immer garantiert. Auch in der Dortmunder Nordstadt stehen Familien häufig vor dem Problem, einen Platz zu finden. Besonders für Kinder mit Flucht- und Migrationshintergrund und mangelnden Deutschkenntnissen erschwert ein fehlender Betreuungsplatz mit Gleichaltrigen die Integration. Hier setzt die Spiel- und Lernstube in der Burgholzstraße 35 an. Sie bietet diesen Kindern Unterstützung.
Mangelnde Sprachkenntnisse erschweren häufig den Einstieg in das Bildungswesen. Zwar nehmen Kitas eine Schlüsselrolle beim Erwerb der Sprachkompetenz ein, jedoch warten viele Kinder vergeblich auf einen Platz.
Der Wechsel auf die weiterführende Schule bringt für Kinder viele Herausforderungen mit sich: ein neuer Schulweg, unbekannte Lehrkräfte und ein größeres Schulgebäude. Damit dieser Übergang möglichst reibungslos verläuft, gibt das von der Elisabeth Schnitger Stiftung geförderte Projekt "Schub – Schulübergänge begleiten" wertvolle Unterstützung.
In einem aktuellen Artikel der WAZ teilen die Projektverantwortlichen fünf praktische Tipps für Eltern, um ihren Kindern den Start an der neuen Schule zu erleichtern. Dabei geht es unter anderem um die Wahl der passenden Schule, die richtige Vorbereitung und die Bedeutung von Vertrauen in Lehrkräfte.
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„Sprache ist der Schlüssel zur Integration“ – ein Leitsatz, der in der Integrationsdebatte in Deutschland immer wieder fällt. Bereits in Kitas wird versucht, die Sprachkompetenz der Kinder weitgehend zu fördern, um die Hürden beim Start in das Schulleben so gering wie möglich zu halten. Doch sind die Kita-Plätze begrenzt, ebenso wie alternative Sprachangebote, auf die besonders Kinder mit Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte angewiesen wären. Die „Paula & Anton Sprachschule St. Antonius“ möchte nun diese Lücke in der Dortmunder Nordstadt schließen. (...)
Die Lern- und Spielstube an der Burgholzstraße 35 bietet Platz für rund 30 Kinder, die bisher noch keinen Kita-Platz haben. An fünf Tagen in der Woche können hier Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren, die mit ihren Eltern zugewandert sind, Deutsch lernen, spielen und basteln.
Die Kinderstube befindet sich im komplett sanierten Ladenlokal eines ehemaligen Problemhauses. Träger des Angebots ist die Stadtteil-Schule Dortmund e.V. in Kooperation mit der Nordmarkt-Grundschule. Finanziert wird es von der Elisabeth Schnitger Stiftung mit Sitz in Unna und der Stadt Dortmund. (...)
An den Dortmunder Grundschulen werden dieses Jahr 5859 Kinder (Stand August 2024) eingeschult. Doch einige starten mit wenigen oder keinen Deutsch-Kenntnissen. Die Sprachschule Plapagei in der Nordstadt bietet Kindern zwischen vier und sechs Jahren ohne Kita-Platz eine Möglichkeit, kostenlosen Deutschunterricht zu erhalten. Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder, deren Familien wenig oder kein Deutsch sprechen. Der Fokus liegt darauf, die Kinder auf die Schulzeit vorzubereiten und allen Kindern möglichst gleiche Chancen beim Schuleinstieg zu ermöglichen. Das Projekt ist im März 2024 gestartet und ist nach den Sommerferien in die zweite Runde gestartet.
Das Ziel: Kinder auf den Schuleinstieg vorbereiten
Die Idee für die Sprachschule Plapagei ist vom Kinder Lernen Clever e.V., kurz KLC, in Zusammenarbeit mit der Elisabeth Schnitger Stiftung entstanden. Ziel war es, dem Mangel an Kita-Plätzen in der Dortmunder Nordstadt entgegenzuwirken und Kindern, in deren Familien wenig oder kein Deutsch gesprochen wird, eine Sprachförderung zu ermöglichen. (...)
Der Förderbedarf ist riesig, aber das Angebot ist (leider noch) nicht. Das soll sich, wenn es nach der Elisabeth Schnitger Stiftung geht, ändern. Die noch recht junge Stiftung setzt sich für die Förderung und Verbesserung von Bildungschancen für sozio-ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet ein. Derzeit sucht sie vor allem Projekte, die Kindern und Jugendlichen in der Dortmunder Nordstadt helfen wollen. Auch Räume für solche Angebote werden gesucht.
Momentan fokussiert sich die Stiftung auf den Bildungsbereich mit dem Schwerpunkt auf „Vorschulische Förderung“ für vier- bis sechsjährige Kinder. Hier möchte die Stiftung ganz gezielt gemeinnützige Einrichtungen und Projekte fördern, die Kindern und Jugendlichen durch Sprach- und Lernförderung Perspektiven eröffnen.
Auf diese Weise sollen Chancengleichheit und möglichst faire Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft gefördert werden. „Wir haben schon erste Gespräche mit Jugend- und dem Schulverwaltungsamt, aber auch mit Vereinen geführt. Der Fokus liegt dabei auf dem vorschulischen Bereich“, berichtet Thuvaraka Thavayogarajah, Projektmanagerin der Stiftung. (...)