Sprachschule mit Plapagei
Kostenlose Sprachförderung für vier- bis sechsjährige Kinder in der Dortmunder Nordstadt.
Spiel- und Lernstube
In der Pinguingruppe spielen und lernen Kinder, die keinen Kita-Platz bekommen haben.
Paula und Anton
Die Sprachschule St. Antonius in der Bornstraße nimmt auch Elternarbeit in den Blick.
Sprachschule mit Plapagei
Im Herzen der Nordstadt
Im Frühjahr 2024 war es endlich soweit: Mit großer Freude öffnete die „Sprachschule mit Plapagei“ ihre Türen im lebendigen Zentrum der Dortmunder Nordstadt. Gemeinsam mit dem KLC e.V. bietet die Schule ein kostenfreies Spiel- und Sprachangebot, das speziell für vier- bis sechsjährige Kinder ohne Kita-Platz entwickelt wurde. Fünf Tage die Woche tauchen die Kinder spielerisch in die Welt der deutschen Sprache ein – eine Welt voller Lachen, Singen und spannender Entdeckungen, die Sprache lebendig und greifbar macht.
Ein Ort der Struktur, Geborgenheit und Freude
Das engagierte Team um Projektleiterin Georgia Born gestaltet jeden Vormittag und Nachmittag ein abwechslungsreiches Programm für jeweils zehn Kinder. Mit viel Herzblut schaffen sie eine warme, einladende Atmosphäre, in der die Kleinen nicht nur lernen, sondern auch Geborgen-heit und Struktur finden. Liebevoll eingebettete Rituale und Routinen helfen den Kindern, sich sicher und aufgehoben zu fühlen.
Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück oder am Nachmittag mit einem kleinen Snack, bevor die Kinder voller Neugier die Spielsachen und Bücher entdecken. Hier wird nicht nur gespielt, sondern gleichzeitig gelernt – immer auf eine Weise, die Spaß macht und zum Entdecken einlädt.
Die fröhlichen Lernstunden finden in der Bunten Schule, direkt am belebten Nordmarkt in der Mallinckrodtstraße, statt. Dieser Standort, mitten im pulsie-renden Leben der Nordstadt, bietet den perfekten Rahmen für das Projekt. Die Kinder profitieren von einer inspirie-renden Umgebung, die sie fördert und stärkt.
Die Vorteile im Überblick
- Individuelle Förderung: Jedes Kind erhält durch kleine Gruppen und liebevolle Betreuung die Aufmerk-samkeit, die es braucht.
- Spielerisches Lernen: Durch eine spielerische Herangehensweise entdecken die Kinder die deutsche Sprache mit Freude und Neugier.
- Geborgenheit und Struktur: Rituale und Routinen schaffen ein Gefühl von Sicherheit und helfen den Kindern, Vertrauen zu entwickeln.
- Zugang zu Bildung: Für Kinder ohne Kita-Platz wird ein wichtiger Beitrag zur Chancengerechtigkeit geleistet.
Die „Sprachschule mit Plapagei“ ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort, an dem Kinder ihre Welt erweitern, sich entfalten und gleichzeitig Geborgen-heit erleben können. Dieses Projekt ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Engage-ment und Herzblut Barrieren abbauen und echte Chancen schaffen können.
Spiel- und Lernstube
Spiel- und Lernstube: Eine Brücke zur Bildungsgerechtigkeit
An der Nordmarkt-Grundschule in Dortmund stehen viele Kinder bereits zu Schulbeginn vor großen Herausforderungen: Etwa die Hälfte der Schulanfänger:innen hat nie eine Kita besucht. Oft kommen sie kurz vor der Einschulung nach Deutschland, haben keinen Zugang zu den begrenzten Kitaplätzen in der Nordstadt erhalten und starten ohne Sprachkenntnisse, soziale Gruppenerfahrungen oder grundlegende motorische Fähigkeiten. Dies erschwert nicht nur den Einstieg in die Schule, sondern nimmt ihnen auch die Chance auf Bildungsgerechtigkeit.
Ein geschützter Raum für gezielte Förderung
Um diesen Kindern zu helfen, wurde die Spiel- und Lernstube ins Leben gerufen. Das Projekt bietet seit September in der Burgholzstraße einen geschützten Raum, in dem Kinder ohne Kita-Platz gezielt gefördert werden. Die 100 m² großen, frisch sanierten Räumlichkeiten - dank der Unterstützung der Stadt Dortmund und der GrünBau gGmbH - bieten die ideale Umgebung für einen erfolgreichen Start ins Schulleben.
Förderung, die Wirkung zeigt
Das Angebot der Spiel- und Lernstube geht gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder ein und umfasst:
- Sprachförderung: Der Schlüssel, um am Unterricht teilzunehmen.
- Motorikförderung: Unterstützung beim sicheren Umgang mit Stiften, Bastelmaterialien und Bewegungen im Raum.
- Soziale Kompetenzen: Spielerisches Erlernen von Regeln, Gruppendynamik und Konfliktlösung.
- Gesundheitserziehung: Themen wie Zahnpflege, Körperhygiene und gesunde Ernährung.
- Elternarbeit: Einbindung der Familien in den Bildungsprozess ihrer Kinder.
Gemeinsam für Chancengerechtigkeit
Mit Platz für mehrere Gruppen und intensivem Förderangebot schließt die Spiel- und Lernstube eine wichtige Lücke. Besonders die Delfin-Testungen zeigen, dass viele Kinder zusätzliche Unterstützung in der deutschen Sprache benötigen. Dank der neuen Räume können mehr Kinder auf den Schulalltag vorbereitet werden.
Paula & Anton Sprachschule St. Antonius
Spielerisch zur Sprache
Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe – und genau hier setzt das Projekt „Paula & Anton“ der St. Antonius-Gemeinde an. Diese Sprachschule bietet Kindern ohne Kita-Platz in Dortmunds Nordstadt die Möglichkeit, spielerisch und praxisnah Deutsch zu lernen. Das Projekt schafft eine Brücke zu Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit und richtet sich an Kinder, die beim Delfin4-Test einen hohen Bedarf an sprachlicher Förderung zeigen.
Was das Projekt auszeichnet
Das Angebot von Paula & Anton basiert auf dem bewährten Konzept „Sprachschatz“ des Jugendamtes, das den Ansatz der „Language Route“ verfolgt. Das Projekt zeichnet sich durch folgende Schwerpunkte aus:.
- Intensive Betreuung: Kleine Gruppen mit fünf Kindern ermöglichen gezielte Unterstützung an zwei Tagen pro Woche.
- Soziale Integration: Die Kinder lernen Regeln, erleben Gemeinschaft und entwickeln soziale Kompetenzen.
- Erfahrene Fachkräfte: Die Jugendhilfe St. Elisabeth stellt speziell geschulte Fachkräfte bereit.
- Elternarbeit: Eltern werden aktiv eingebunden, um den Lernprozess auch zu Hause zu unterstützen.
Sanierte Räume für eine bessere Zukunft
Seit Oktober 2024 finden die Lernstunden in frisch sanierten Räumlichkeiten im Brunnenstraßen- und Hannibalviertel statt. Die DOGEWO modernisierte die Räume, die eine ideale Umgebung für bis zu 30 Kinder bieten, um Sprache spielerisch zu entdecken und sich auf die Schule vorzubereiten.
Eine Gemeinschaft macht den Unterschied
Das Projekt wird durch ein starkes Netzwerk aus Jugendamt, Jugendhilfe St. Elisabeth, die Elisabeth Schnitger Stiftung, Fachkräfte und Unterstützer:innen getragen. Gemeinsam schaffen sie einen geschützten Ort, an dem Kinder gefördert werden und echte Chancen für ihre Zukunft erhalten.